7. Oktober 2014
Die Schminke ist grell, die Frisuren sind üppig und auch das Outfit geht in Richtung Stretch und Trallala. Die im Rückblick bizarren 1980er Jahre lassen grüßen. Das deutsch-österreichische Dou Fijuka (Ankathie und Judith Filimónova )vereinen Pop, Trash, Disco und LoFi-Ästhetik mit Heimorgeln, Bass und schrillen Vocals. Überzeichnung wird großgeschrieben. Artifiziell. Ein Konzept. Mit ihrem gleichnamigen Debüt-Album sorgten Fijuka vergangenes Jahr für ein heftiges Rauschen im Blätterwald der heimischen Musikszene. Popmusik darf wieder mehr sein als lässig heruntergeschrammelte Akkorde im Slacker-Gestus. Glam und Entertainment ist nicht böse. Popmusik darf wieder alle Sinne ausreizen. Ankathie und Judith Filimónova kommen mit ihren Art-Pop nach Eisenstadt, zu erleben bei ihrem Optik-Greißler «Jö Schau».